Womit das Chaos dann perfekt wäre.
Vermutlich ist das von den Mercedes-Strategen auch genau so gewollt.
Ähnlich wie es die Versicherungsbranche tut, um nicht vergleichbare Pakete zu schnüren, passiert das wohl spätestens seit der W164 Baureihe auch bei Mercedes so. Jede Wartung ist individuell auf die Bedürfnisse des Fahrzeugs abgestimmt. Und ich meine, die Daten, die der ML ausgibt, werden dann immer noch vom Service-Berater interpretiert und es kommen Zusatzarbeiten hinzu, welche dem Kunden schon sinnvoll und plausibel verkauft werden.
Wie ihr MLCDler mich auch kennt, bin ich bei solchen Dingen immer sehr vorsichtig und gehe da mit Bedacht vor. Pauschale Aufträge der Art, den ML turnusmäßig bei MB warten zu lassen, gab es nur während der Garantie- und Kulanzzeit. Und das auch nie mit Ansagen wie "machen sie mal alles was nötig ist".
WW versucht schon seit Jahren, meinen ML wieder den von MB vorgegebenen Wartungsintervallen zu unterwerfen.
Bei den heutigen Hightech Modellreihen hat man da allerdings kaum noch eine Chance, sich gegen zu wehren. Das ist die Kehrseite der Medaille, wenn das Auto immer "mit Zuhause telefonieren" will um weiterhin planmäßig zu funktionieren.
Mit dem W163 sind wir da noch im Grenzbereich, in dem man mit viel Aufwand und Einsatz noch weitestgehend selbst bestimmen kann, was nötig ist, und was nur dem MB-Haus nützt. Danach wird das sehr schwierig. Da braucht man einen internen Fachkundigen wie unseren WW, um nicht wie jeder Normalkunde über den einen sprichwörtlichen Kamm geschoren zu werden. Wobei geschoren hier durchaus in allen Deutungsmöglichkeiten gemeint ist.